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Oliver Lutz Radtke berichtet aus dem chinesischen Alltag: Das Reich der Mitte jenseits von Klischees

Marburg 5.12.2011 (pm/red) Der Alltag im Reich der Mitte hat es Oliver Lutz Radtke angetan, seit der Journalist und Sinologe vor mehr als zehn Jahren zum ersten Mal nach China reiste. Am Donnerstag, 8. Dezember ab 20 Uhr, berichtet der Autor im Technologie- und Tagungszentrum (TTZ) in Marburg von der kulturellen, kulinarischen und gesellschaftlichen Vielfalt in der ’sozialistischen Marktwirtschaft‘ China.

 Schon sein Buch ‚Welcome to presence – Abenteuer Alltag in China‘ (Neuauflage 2010) räumt mit vielen Klischees über China auf. Radtke erzählt vom Leben und den Sorgen der neuen chinesischen Mittelschicht, interviewt chinesische Jazzmusiker und verrät, was Pandabären und Parteikader gemeinsam haben.

In seinem neuen Buch ‚Fünfzig mal Mund auf in China – Was man gegessen haben muss‘ begibt sich Radtke auf eine kulinarische Reise durch die regional sehr unterschiedlichen Küchen im Reich der Mitte.

Dabei ist weder ein Kochbuch entstanden noch ein Restaurant-Verzeichnis für den China-Touristen, sondern eine Aufforderung, die Geschmacksnerven zu schärfen für ein kulinarisches Erlebnis, das wenig zu tun hat mit der ‚deutschen Chinaküche‘. Glückskekse, Chop Suey und Peking-Suppe sind nämlich keine chinesischen Spezialitäten, sondern westliche Erfindungen. Radtke empfiehlt stattdessen kross gebratene Seidenraupen und gehackte Schweineschnauze!

 Auf Einladung des Vereins Strömungen stellt Radtke beide Bücher vor und gibt weitere Einblicke in den chinesischen Alltag jenseits der Klischees.

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